Es kratzt sich der Bock

Oder besser: Bockjagd einmal anders.

Als Blattzeit wird der Zeitabschnitt in der Paarungszeit des Rehwildes bezeichnet, bei dem die Lockjagd auf den Rehbock, das so genannte Blatten, erfolgreich ausgeübt werden kann. Doch den “Blatter” (ein Instrument zum Nachahmen von Lautäußerungen der Ricke) sollte man, wenn überhaupt, nicht zu früh einsetzen.

Interessanter und vielfältiger ist Zeit vor der eigentlichen Blattzeit, das Bockkratzen. Dabei wird in der Nähe der Einstände das Plätzen (Scharren mit einem der Vorderläufe) und Fegen (Gehörn an Zweigen und Bäumchen entlangstreichen) nachgeahmt. Man scharrt mit den Füßen auf dem Boden, schlägt mit einem Stock auf den Boden oder an ein Bäumchen und bricht dürre Äste mit den Fingern. Zeigt sich kein Bock, wechselt man die Stellung. Wird ein Bock auf die Geräusche aufmerksam so begibt er sich auf die Suche nach dem “Eindringling” in sein Territorium.

Dem Bock im Video juckt offensichtlich die Decke.

Wir wünschen spannende Ansitze!